UNHCR: Über 250.000 Menschen sind seit April 2015 aus Burundi geflohen

UNHCR: Über 250.000 Menschen sind seit April 2015 aus Burundi geflohen

© UNHCR/K. Holt

Die letzten Zahlen des UNHCR schlüsseln die insgesamt 250 473 registrierten geflüchteten Menschen nach ihrer Verteilung auf die Nachbarländer Burundis auf.

Demokratische Republik Kongo: 21 816    (bei ca. 200 Neuankommenden pro Woche)

Ruanda: 73 926                 (bei ca. 230 Neuankommenden pro Woche)

Tansania: 131 834            (bei ca. 1000 Neuankommenden pro Woche) 

Uganda: 22                       (bei ca. 500 Neuankommenden pro Woche)

Sambia: 1 197

UN-Sprecherin Melissa Fleming sprach in Genf von einer weiter schwierigen Sicherheits- und Menschenrechtslage in Burundi, auch die wirtschaftliche Krise treibe weiter Menschen in die Flucht. Die Geflüchteten berichten auch von einer steigenden Zahl von Festnahmen und sexualisierter bzw. Gender-basierter Gewalt auf der Flucht.

Die Nachbarländer sind mit der Versorgung der vielen Menschen z.T. stark überfordert, viele Camps sind schon seit langem überfüllt.

Von den insgesamt 175.1 Mio US-$, die das UNHCR für die humanitäre Hilfe in der Burundi-Krise forderte, sind bisher erst 4.7 Mio (also ca. 3%) von den internationalen Geldgebern zur Verfügung gestellt worden. Angesichts der schwierigen Lage in den Flüchtlingslagern, in denen es Probleme bei der Wasser- und Gesundheitsversorgung gibt, bittet das UN-Flüchtlingswerk dringend um Hilfe.

Den kompletten Bericht des UNHCR können sie hier nachlesen.

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Erscheinungsdatum

07 März 2016

Themen

Konflikt, Flüchtlinge