Bujumbura indexé à Genève

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Während der 35. Sitzung des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (VN) in Genf hat der Untersuchungsausschuss zu Burundi seinen Bericht präsentiert und erklärte: "Der Umfang und die Schwere der Verstöße gegen die Menschenrechte seit April 2015 wurden bestätigt".

Da es ihm verboten war, in Burundi einzureisen, reiste der Untersuchungsausschuss vor allem durch Länder der Subregion, zahlreiche BurunderInnen wurden im Exil befragt. Insgesamt wurden mehr als 470 Zeugenaussagen von Menschenrechtsverletzungen seit April 2015 gesammelt.

Seit Ende 2016 werden Menschenrechtsverletzungen diskreter ausgeführt, sind jedoch ebenso brutal, heißt es im Bericht. Den Zeugenaussagen entnehme man ein „Gefühl der tiefen und weitverbreiteten Angst“.  Der Ausschussvorsitzende, Fatsah Ouguergouz, spricht unter anderem von der Angst der Zeugen vor Repressalien und der allgemeinen Angst vor Verfolgung.

Der Bericht enthält Beschreibungen von Folter mithilfe von Instrumenten wie Schlagstöcke, Gewehrkolben, Bajonette, Eisenstangen, Metallketten und Stromkabel. Männlichen Insassen wurden zum Teil Verbrennungen und andere Verletzungen im Genitalbereich zugefügt. Die Folterhandlungen seien oft durch "heftige Beleidigungen und Morddrohungen" begleitet worden, so Fatsah Ouruergouz.

Der Untersuchungsausschuss zu Burundi wird ihren Abschlussbericht in der 36. Sitzung des VN-Menschenrechtsrates im September 2017 vorstellen. In der Zwischenzeit wird er ihre Untersuchungen fortsetzen und feststellen, ob in bestimmten Fällen Verstöße gegen das Völkerrecht vorliegen.

 

Den vollständigen Artikel können Sie unter diesem Link nachlesen.

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Erscheinungsdatum

20 Juni 2017

Themen

Menschenrechtsverletzung