Der Präsident der CENI, Corneille Nangaa verkündete am Dienstag, dass es am 23. Dezember 2018 ohne Wahlgeräte nicht zu Präsidentschaftswahlen zur Bestimmung eines Nachfolgers für Kabila kommen würde.  Nangaa behauptet, dass sich durch die Nutzung von Papierstimmzetteln die Wahlen bis Juli 2019 verzögern könnten.

Die Vereinigten Staaten hatten sich kurz zuvor gegen die Verwendung von Wahlautomaten geäußert und 7 Mitglieder des VN Sicherheitsrates hatten Kabila aufgefordert zu verkünden, dass er nicht erneut kandidieren würde.

Der US-Botschafter der VN, Nikki Haley, zeigte sich besorgt über das Beharren der Demokratischen Republik Kongo darauf, Wahlmaschinen nutzen zu wollen. Die VN bevorzugen stattdessen die Nutzung von Papierstimmzetteln, um jegliches Aufkommen von Zweifeln am Wahlergebnis zu vermeiden.

Der Sprecher der kongolesischen Regierung, Lambert Mende, bekräftigte, dass die Entscheidung über die Durchführung der Wahlen durch die CENI allein zu treffen wäre. Die Nutzung von Papierstimmzetteln wird auf 554 Millionen Dollar geschätzt, während sich die Kosten bei der Nutzung von Maschinen auf 432 Millionen belaufen würden. Daher ist laut Mende auch die Bewilligung der finanziellen Mittel der VN  mit ausschlaggebend.

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