Demokratische Republik Kongo: Kein Ende der Gewalt

Demokratische Republik Kongo: Kein Ende der Gewalt

Vergangene Woche hat die katholische Bischofskonferenz in der DR Kongo (CENCO) verkündet, aus den politischen Verhandlungen auszusteigen. Als Grund nannte sie den Unwillen zu Verhandlungen auf beiden Seiten sowie die Unfähigkeit der Politiker. Die CENCO galt als letzter neutraler Vermittler in dem Konflikt. Sie war es auch, die das Silvesterabkommen errungen hatte. Dass dieses noch umgesetzt wird, scheint mittlerweile jedoch nahezu ausgeschlossen. Auf Regierungsseite sind keinerlei Bemühungen in diese Richtung erkennbar und die Opposition ist weiterhin vollauf mit sich selbst beschäftigt.

Das Aufgeben der CENCO ist ein starkes Signal. Gleichzeitig scheint damit die letzte Hoffnung auf einen friedlichen Regierungswechsel gestorben zu sein. Das einzige, das jetzt eventuell noch Wirkung zeigen könnte, wären wirtschaftliche Sanktionen. Doch da sämtliche Industrienationen von den Rohstoffen der DR Kongo abhängig sind, wird kein Staat solche Sanktionen auch nur in Erwägung ziehen.

Einen Artikel der Deutschen Welle zur Krise in der DR Kongo und dem Scheitern der Verhandlungen finden Sie unter folgendem Link.

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Erscheinungsdatum

03 April 2017

Themen

Kirche, Konflikt