DR Congo warlord Bemba jailed over war crimes

DR Congo warlord Bemba jailed over war crimes

Jean-Pierre Bemba wurde heute, nach einem sechs Jahre andauernden Prozess am Internationalen Strafgerichtshof, zu 18 Jahren Haft verurteilt. Die Straftaten lauten dabei Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt, die im Jahr 2002 und 2003 im Nachbarstaat der Zentralaftikanischen Republik von der Miliz MLC (Mouvement de Libération du Congo) unter seinem Kommando verübt wurden. Das Gericht befand Bemba schuldig, die Morde und Vergewaltigungen, die durch seine Miliz begangen wurden, nicht verhindert zu haben. 

Bemba hatte in den beiden Jahren über 1.000 Kämpfer in die Zentrafrikanische Republik entsant, um dem ehemaligen Präsidenten Ange Felix Patasse zu helfen, einen versuchten Putsch abzuwehren. Er selbst gründeten die Rebellengruppe 1998 und führte sie durch den brutelen Bürgerkrieg in der DR Kongo. Nach dem Friedensabkommen 2003, schloss sich Bemba der Übergangsregierung an und floh aus dem Land, als er die Wahlen kanpp gegen Joseph Kabila verlor und es daraufhin zu Ausschreitungen in Kinshasa zwischen den oppositionellen Lagern kam.

Die Verurteilung Bemba's ist dabei das erste Mal, dass der Internationale Strafgerichtshof Vergewaltigungen als Kriegswaffe anerkannt hat und, dass ein Verdächtiger für Straftaten anderer unter seinem Kommando verurteilt wurde. 

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Erscheinungsdatum

21 Juni 2016

Themen

Justiz, Milizen, Internationale Gemeinschaft, Menschenrechtsverletzung