Auf einem Kulturfestival am Wochenende gab die Regierungspartei CNDD/FDD dem burundischen Präsidenten Pierre Nkurunziza den Titel „Imboneza yamaho“, welcher zu „Ewiger Führer“ übersetzt wurde. In Verbindung mit dem anstehenden Verfassungsreferendum im Mai, das den Machtanspruch Nkurunzizas bis 2034 legitimieren soll, wird somit seine Führungsfigur im Land weiterhin gestärkt.

Kritiker befürchten nun, dass Nkurunziza sich lebenslange Macht sichern will und verglichen den Titel mit den Betitelungen des nordkoreanischen Führers. Die CNDD/FDD lehnt jedoch jegliche Verbindung ab.

Zudem handelt es sich möglichweise um einen Übersetzungsfehler: Nach zahlreichen Medienberichten, die den Titel „Ewiger Führer“ nannten, stellte der Generalsekretär der CNDD/FDD am Dienstag klar, dass unter der Betitelung in Kirundi ursprünglich „Visionär“ zu verstehen wäre. Damit wolle die Partei das Charisma und die Werte der Ideen und Handlungen des Präsidenten unterstreichen.

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