Am 20. Januar wurde Félix Tshisekedi für eine zweite fünfjährige Amtszeit als Präsident der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) vereidigt. Nach den offiziellen Ergebnissen hat er die Wahlen vom 20. Dezember 2023 klar gewonnen, obwohl die Wahlbeteiligung niedrig war und zahlreiche Unregelmäßigkeiten gemeldet wurden.

Am 9. Januar bestätigte das Verfassungsgericht die Auszählung der Stimmen, wonach Tshisekedi 73 Prozent der Stimmen erhalten hatte, während Moïse Katumbi, sein stärkster Gegenkandidat, nur 18 Prozent der Stimmen erhielt. Katumbis Unterstützung kam fast ausschließlich aus der unruhigen Region Katanga, wo er früher Gouverneur war. Präsident Tshisekedi und seine Verbündeten erzielten auch bei den Parlamentswahlen, die am selben Tag stattfanden, einen großen Sieg, obwohl die Ergebnisse erst später bekannt gegeben wurden. Am 14. Januar veröffentlichte die Nationale Wahlkommission CENI die vorläufigen Ergebnisse, aus denen hervorging, dass seine Koalition mehr als 90 % der Sitze in der Nationalversammlung gewonnen hatte.

Auch wenn Tshisekedi mit seinem Sieg ein klares Mandat erhalten hat, fühlen sich viele Wähler*innen und auch die politische Opposition durch die Probleme bei der Wahl verärgert. Bei den Wahlen herrschte großes Chaos, so dass Millionen von Bürger*innen keine Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben. Die Opposition, die die Ergebnisse anzweifelt, hat zahlreiche Beweise für Wahlmanipulationen und andere Manipulationen gesammelt. Die Opposition forderte eine Wiederholung der Wahl.

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