IAN: Menschenrechte 2022: Aktuelle Lage in 17 Ländern - Politische Handlungsoptionen
IAN: Menschenrechte 2022: Aktuelle Lage in 17 Ländern - Politische Handlungsoptionen
Zwischen Förderung und Schutz von Menschenrechten besteht weltweit weiterhin eine große Diskrepanz. Freiräume der Zivilgesellschaft werden eingeschränkt. Die Corona-Pandemie hat die Situation von vulnerablen Gruppen verschärft. Im Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN) engagieren wir uns seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Menschenrechtslage in Afrika, Asien und Lateinamerika. Am 17. Februar 2022 haben wir unser aktuelles Dossier mit Länderberichten in einem Parlamentarischen Frühstück mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages diskutiert.
In enger Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Akteur*innen der jeweiligen Länder setzt sich IAN u.a. für eine Stärkung der Zivilgesellschaft, Meinungsfreiheit und Demokratieförderung ein. Der Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen sowie eine Verbesserung von Beteiligungsmechanismen für die Zivilgesellschaft werden wesentlich über die Zukunft der betroffenen Länder entscheiden. Dieses Dossier enthält aktuelle Berichte zur Lage der Menschenrechte in 17 Ländern. Jeder Bericht bietet Hintergrundinformationen und landesspezifische Handlungsempfehlungen für alle, die Außenpolitik (mit-)gestalten.
In dem vorliegenden Dossier zeigen wir gravierende Menschenrechtsprobleme auf, die von der neuen Bundesregierung und den Abgeordneten des neu gewählten Bundestages unserer Ansicht nach adressiert werden müssen. Jedes Land weist nicht nur geografische und sozio-politische, sondern auch menschenrechtliche Besonderheiten auf – und doch sind viele der Herausforderungen in den drei genannten Kontinenten ähnlich.
Allen ist gemein, dass sich die Menschenrechtslage während der COVID-19-Pandemie verschlechtert hat. Benachteiligung, Diskriminierung und Unterdrückung haben zugenommen; besonders betroffen sind Millionen von Beschäftigten im Hygiene- und Gesundheitswesen, Minderheiten, informell Beschäftigte, Indigene, Dalits, Frauen und Mädchen. Das Europäische Parlament zeigte sich Anfang 2021 besorgt darüber, dass autoritäre Regierungen die Pandemie nutzen, um Freiräume der Zivilgesellschaft und kritische Stimmen einzuschränken und zu unterdrücken. Dabei ist gerade die Arbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen unabdingbar, um die Situation der am stärksten Benachteiligten zu verbessern und damit die Ziele der Agenda 2030 umzusetzen.
Das Ökumenische Netz Zentralafrika hat Berichte zu den Ländern DR Kongo, Ruanda und Burundi beigetragen.
Das aktuelle IAN-Dossier finden Sie nebenstehend als PDF.