Zivilgesellschaftliche Anforderungen an Strategische Projekte der EU im Critical Raw Materials Regulation (CRMA)

Zivilgesellschaftliche Anforderungen an Strategische Projekte der EU im Critical Raw Materials Regulation (CRMA)

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und der zunehmenden Bedeutung von strategischen Bergbauprojekten für die europäische Rohstoffversorgung präsentiert das Positionspapier von PowerShift eine kritische Analyse der neuen Regulierungen im Rahmen des EU-Chemikalien-Rohstoff- und Nachhaltigkeitsrechts (CRMA). Mit der Veröffentlichung des Papiers wird auf die wesentlichen Herausforderungen und Chancen hinzugewiesen, die mit der Umsetzung dieser Vorschriften verbunden sind. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die hohen Ansprüche an Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung tatsächlich eingehalten werden und keine Kompromisse auf Kosten von Mensch und Umwelt eingegangen werden.

Mithilfe des Positionspapiers wird die Notwendigkeit betont, dass Recyclingkapazitäten mit strategischen Projekten sowohl in Deutschland und Europa als auch in den Partnerländern ausgebaut werden sollten. Zudem muss die lokal vom Bergbau betroffene Bevölkerung, einschließlich indigener Gemeinschaften, umfassend in die Planung und Entscheidungsprozesse eingebunden werden, insbesondere bei möglichen Umsiedlungen. Auch müssen ökologische Standards, wie die des europäischen Umweltrechts, uneingeschränkt eingehalten werden, insbesondere zum Schutz von Wasserressourcen.

Eine weitere wichtige Forderung ist die, dass die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz innerhalb und außerhalb Europas höchste Priorität besitzen muss. Die Verantwortung dafür darf nicht in Zertifizierungssysteme ausgelagert werden. Diese sollen zwar die Einhaltung von Standards nachweisen, ersetzen jedoch nicht die Verantwortung der Unternehmen. Auch muss die lokale Wertschöpfung in den Partnerländern eine zentrale Rolle spielen: Stategische Projekte sollen den Extraktivismus nicht fördern.

Das ÖNZ und zahlreiche weitere zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen diese Forderungen.

Das Positionspapier ist auf Deutsch als PDF Dokument nebenstehend hochgeladen.

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Erscheinungsdatum

24 Juli 2024

Themen

Konfliktrohstoffe, Rohstoffe