Country Report: Burundi Crisis Year One
Country Report: Burundi Crisis Year One
Das Team der "Armed Conflict Location & Event Dataset" (ACLED) hat einen Bericht über die Situation in Burundi seit den ersten Unruhen im April 2015 verfasst. Unter anderem wird berichtet, dass im Gegensazt zur Annahme der UN, nicht nur 474, sondern knapp 1.155 Menschen im Konfliktjahr gestorben sind, von denen knapp 60% Zivilisten gewesen sein sollen.
Der Bericht legt nahe, dass der Konflikt ein Kampf zwischen Regierungsanhänger und Regierungskritiker ist, der von externen Beobachtern nicht "ethnisiert" werden sollte. Die Gewalttaten sind die Folgen von politischen Wettkampf, unter anderem auch ausgelöst durch hochrangige und elitäre Mitglieder der politischen Gesellschaft. Seit den umstrittenen Wiederwahlen von Präsident Nkurunziza prägen Säuberungsaktionen, Unbeständigkeit und Treuebrüche die politische Landschaft, was zu heiklen, langen und weitverbreiteten Konfliktkreisläufen führt.
Besorgt sprechen sich die Verfasser über die Prevention- und Schutzmission der AU aus, die 5.000 Mann beherbergen sollte, allerdings erst noch durchgesetzt werden muss, da der Widerstand der burundischen Regierung sie bisher verhindert hat. Darüber hinaus müssen Zivilisten, wie auch Flüchtlinge außerhalb Burundis, von diffusen und fatalen politischen Bewegungen beschützt werden.
Den gesamten Bericht können Sie angehängt an diesen Artikel nachlesen.