Der im Januar 2020 veröffentlichten Bericht mit dem Titel "A Facade of Peace in a Land of fear. Behind Burundi's Human Right Crisis" enthüllt die Burundi Human Rights Initiative (BHRI), dass die Menschenrechtskrise weiterhin anhält - gerade im Hinblick auf die Wahlen im Mai 2020.

Die Regierungspartei hat versucht, brutale politische Gewaltakte zu vertuschen, bei denen zahlreiche Regierungsgegner stillschweigend festgenommen, entführt oder getötet wurden. Mitglieder der Jugendliga der Regierungspartei, die Imbonerakure, sorgen für ständige Einschüchterungen und üben ungestraft schwerste Gewalttaten aus.

Die Regierung besteht darauf, dass das Land friedlich und sicher ist. Aber die Burunder kennen die Wahrheit: Wenn Sie sich der Regierung widersetzen, riskieren Sie Ihr Leben. Mit der zunhemenden Ausbreitung der Angst in der Bevölkerung ist die Stille zu einer Form des Schutzes geworden.

Der Bericht des BHRI beleuchtet die Gewalt und ihre Urheber und analysiert die politische Dynamik, die es den Tätern dieser Verbrechen ermöglicht, ungestraft zu handeln.

Mit Hinblick auf die anstehenden Wahlen in Burundi im Jahr 2020 gibt es noch ein kleines Zeitfenster, in dem Maßnahmen ergriffen werden können. Die burundischen und internationalen Akteure sollten entsprechend handeln, um eine weitere Eskalation der Menschenrechtskrise in Burundi zu verhindern.

Den ausführlichen Bericht mit den Forderungen auf Englisch und Französisch finden Sie nebenstehend als PDF zum herunteladen.