Congo Blues - Scoring Kabila's Rule

Congo Blues - Scoring Kabila's Rule

Die Analyse „Congo Blues“ von Pierre Englebert beschreibt sehr eindeutig die Probleme und Schwierigkeiten, welche die kongolesische Regierung unter Präsident Joseph Kabila erduldet, bzw. selbst hervorbringt. Innerhalb der 15 Jahre im Amt hat Kabila schmerzlich wenig für sein Volk getan, dabei verschlechtern unter anderem Korruption, Bestechung und Intransparenz die Lage der Bevölkerung. Obwohl sich die wirtschaftliche Lage über die Jahre gebessert hat, hat sich beim Gemeinwohl der Population nicht viel getan. Trotz einer gut geschriebenen Verfassung und vielen vernünftigen Gesetzen, hat die tatsächliche Art und Weise zu regieren rechtliche und konstitutionelle Anforderungen einfach untergraben.

Unter anderem ist Kabilas Staatsführung von Verwirrung geprägt, bei der sich Gesetze widersprechen, nicht der Bevölkerung dienen und deren Implementierung kaum durchgeführt wird.  Auf Grund von Mangel an Interesse und Kapazitäten wird statt Problemen mit Handlungen gegenüber zu treten, auf lange und ausschweifende Dialoge gebaut, die die Opposition ruhig halten. Kabila selbst ist kein starker Anführer, sondern delegiert die meisten Dienstleistungsaufgaben, die ein Staat übernehmen sollte, an Unternehmen, NGOs oder internationale Partner. Was die Besteuerung der Bevölkerung angeht scheint die Regierung allerdings bei weitem mehr als nötig einzufordern, wobei dieser Sektor von Intransparenz und Korruption geprägt ist, aber auch Vetternwirtschaft ist ein bekanntes Problem. Zu guter Letzt beschreibt die Analyse die repressive Staatsführung Kabilas gegen diejenigen die sich gegen ihn aussprechen.

Diese Art des schlechten Regierens führt zu andauernder Armut, fortgehenden Konflikten, Mangel an Dienstleistungen und einem Muster von fortlaufender Erpressung des kongolesischen Volkes durch die eigene Regierung.

Die gesamte Analyse können Sie als angehängte PDF nachlesen. 

Erscheinungsdatum

13 Juni 2016

Themen

Demokratie