L’état de siège a-t-il amélioré la sécurité dans l’est de la RDC?

L’état de siège a-t-il amélioré la sécurité dans l’est de la RDC?

Der Koordinator des Kivu Security Tracker (KST), Pierre Boisselet, zieht nach einem Monat Belagerungszustand in Nord-Kivu und Ituri eine ernüchternde Bilanz. Statt die Sicherheit der Bevölkerung zu verbessern, sei es, laut Boisselet, sogar zu mehr Gewalt als im Monat davor gekommen. Während im April noch 198 Zivilisten von bewaffneten Gruppen getötet wurden, ist die Zahl im Mai auf mindestens 223 Todesopfer angestiegen. Außerdem zeigen die Daten des KST, dass seit Beginn des Belagerungszustands keine erhöhten Aktivitäten seitens der kongolesischen Armee beobachtet werden konnten. Die wenigen Erfolge, die verzeichnet wurden, seien sehr lokal konzentriert gewesen und es bleibe fragwürdig, ob diese überhaupt dem Belagerungszustand zu verdanken seien, so Boisselet.

Zusätzlich dazu dokumentierte der KST, dass die Zahl der Opfer, die durch Angriffe der ADF starben sich beinahe verdoppelte und von 53 auf 98 Tote anstieg. Angriffe in Gebieten, die von der Miliz bisher verschont worden waren, weisen außerdem darauf hin, dass die ADF die Ausweitung ihrer Operationsgebiete fortsetzt.

Die Daten zeigen auch, dass die Zahl der getöteten Zivilisten, die bei Einsätzen der kongolesischen Armee starben, anstieg, was von Boisselet als große Gefahr für einen Vertrauensverlust der Bevölkerung in die staatliche Armee gesehen wird. Die Ankündigung des kongolesischen Verteidigungsministers, dass die Situation sich bis Mitte Juni verbessern würde, da neue Ressourcen bereitgestellt würden, sieht Boisselet kritisch, da weder ein Budget noch ein konkreter Zeitplan festgelegt wurden.

Den vollständigen Artikel von Pierre Boisselet finden Sie hier.

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Erscheinungsdatum

14 Juni 2021

Themen

Gewalt, Sicherheitslage, Milizen, Militär