UN-Report: Lage in der DR Kongo bleibt brisant

UN-Report: Lage in der DR Kongo bleibt brisant

In dem am 18. Dezember 2018 veröffentlichten Bericht hat sich die Expertengruppe vor allem auf vier Gebiete in den Provinzen Nord- und Südkivu konzentriert.

Im Zeitraum der Recherchen kam es vermehrt zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung, Sicherheitskräfte sowie Mitglieder der MONUSCO.

In der Region Beni wurde ein fest-etabliertes internationales Netzwerk entdeckt, welches sich um die Rekrutierung von Kämpfern kümmert. Die Rekrutierungsstruktur hatte Ähnlichkeiten mit dem System der Allied Democratic Forces (ADF), eine direkte Verbindung konnte allerdings nicht beobachtet werden.

In den Regionen Fizi und Uvira wurde eine bewaffnete Gruppe entdeckt, die oftmals in Verbindung mit ruandischen Oppositionellen gebracht wurde und von lokalen und externen Rekruten profitieren konnte. Die meisten Waffen und Munition wurden der Gruppe aus Burundi zugeliefert.

In der Region Masisi wurde eine Spaltung der Alliance des patriotes pour un Congo libre et souverain (APCLS) dokumentiert: APCLS und APCLS-Renové. Die beiden Gruppen kämpfen um die Kontrolle des Abbaus von Tin, Tantalum und Tungsten und sind verantwortlich für die Verletzung des Humanitären Völkerrechts. Zudem besteht eine Verbindung zwischen der APCLS-Renové und der FARDC, der Streitkräfte der DR Kongo.

Zudem wies die Expertengruppe darauf hin, dass einige Mitgliedsstaaten den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nicht, wie in einer Resolution vom 12. März 2014 vereinbart, über Lieferungen von Waffen und anderen Materialien an die DR Kongo informiert haben.

Nebenstehend finden Sie den vollständigen Bericht auf englisch.

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Erscheinungsdatum

14 Januar 2019

Themen

Konfliktrohstoffe, Gewalt, Menschenrechtsverletzung, Rebellengruppen