500 people killed' in DR Congo's Kasai in five months
500 people killed' in DR Congo's Kasai in five months
Laut Angaben der Polizei in der DR Kongo wurden in den letzten fünf Monaten mehr als 500 Menschen in der kongolesischen Provinz Kasaï Central getötet, in der sich Sicherheitskräfte und Mitglieder einer lokalen bewaffneten Gruppe bekämpfen. Unter den Toten seien 39 Soldaten, 85 Polizeibeamte, über 120 Sicherheitskräfte und etwa 390 Rebellen gewesen, so der nationaler Polizeisprecher Pierrot Mwanamputu.
Die Region wird von zunehmender Gewalt zwischen der Kamwina Nsapu und Truppen der Regierung erschüttert seitdem das traditionelle Oberhaupt der Miliz, der die staatliche Präsenz in der zentralen Kasaï Provinz beseitigen wollte, im August bei Gefechten getötet wurde.
Ermittler der Vereinten Nation (VN) haben seit Beginn der Unruhen Dutzende von Massengräbern in der DR Kongo gefunden. Im April 2017 bestätigten sie die Aufdeckung von 17 neuen Massengräbern in Kasaï. Insgesamt haben die VN seit letztem August 40 Massengrabstätten und die Tötungen von mehr als 400 Menschen in den Provinzen Kasai Central und Kasai Oriental dokumentiert. Fast 1,3 Millionen Menschen sind zudem laut VN-Angaben seit den Kämpfen aus der Region geflohen; 8,000 Menschen wurden seit Anfang Mai pro Tag vertrieben.
Letzten Monat forderte der hohe Hohe Kommissar der VN für Menschenrechte, Zeid Ra’ad Al Hussein, die Regierung der DR Kongo auf, eine Untersuchung über die Berichte von Vergewaltigungen und Tötungen durch Soldaten einzuleiten und drohte, dass dies vom Internationalen Strafgerichtshof übernommen werde falls die Nationen Behörden untätig bleiben.
Mehr zu der Situation in der DR Kongo könnt ihr hier nachlesen.