Einen Tag nach der Bekanntgabe der vorläufigen Wahlergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vom 20. Mai 2020 zeigt sich die katholischen Bischofskonferenz von Burundi in einer Erklärung besorgt darüber, dass die Wahlen durch enorme Unregelmäßigkeiten beeinträchtigt worden seien. Die katholischen Bischöfe bedauern die Unregelmäßigkeiten zu Lasten von Freiheit und Transparenz des Wahlprozesses sowie der Fairness im Umgang mit Kandidaten und Wählern.

Zudem veruteilen sie in ihrer Erklärung den Ausschluss einiger Parteibeobachter von den Wahllokalen sowie die Einschüchterung und die Zwänge, die von einigen Verwaltungsbeamten auf die Wähler ausgeübt wurden.

Im Zuge der Wahlen kam es zu zahlreichen Verhaftungen von Oppositionellen. Auch der Oppositionskandidat Agathon Rwasa fechtet das Wahlergebnis an.

Die katholischen Bischöfe rufen trotzdem zur Ruhe auf und empfehlen all jenen, die sich in ihren Rechten verletzt fühlen, autorisierte Wege zur Wiederherstellung ihrer Rechte zu bevorzugen, anstatt mit Gewalt zu reagieren.

Den Artikel finden Sie hier und die Erklärung der Bischöfskonferenz können Sie hier abrufen.