Burundi fordert von Deutschland und Belgien Reparationen für unter der Kolonialherrschaft begangene Verbrechen. Konkret fordert die burundische Regierung Medienberichten zufolge 36 Milliarden Euro von den beiden Ländern.

Der burundische Senat hat eine Expertengruppe damit beauftragt, die genauen Schäden zu beziffern, die unter belgischer und deutscher Herrschaft entstanden sind, um den Regierungen beider Länder die Forderungen dann zu übermitteln.
Außerdem fordert Burundi die Rückgabe von gestohlenen historischen Artefakten und Archivmaterial.

Burundi war ab 1890 eine deutsche Kolonie, nach dem 2. Weltkrieg fiel das Land unter belgische Kontrolle, die bis 1961 andauerte.

Durch die Politik der indirekten Herrschaft ist die Kolonialzeit für gesellschaftliche Spaltungen verantwortlich, die Ursache für viele Konflikte waren und die bis heute nachwirken.

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