Burundi: die Regierung will Mitarbeiter ausländischer NGOs stellen

Burundi: die Regierung will Mitarbeiter ausländischer NGOs stellen

Der Ministerrat des burundischen Präsidenten Pierre Nkurunziza hat am Freitag den 10. Mai die Einrichtung eines Personalkomitees für die Besetzung von Stellen in ausländischen NGOs innerhalb des Landes geprüft. Ziel soll es sein, den ausländischen NGOs aufzuerlegen mehr Hutus zu beschäftigen. Bemühungen dieser Art gibt es schon seit Oktober 2018, jedoch ohne jegliche gesetzliche Grundlage.

Die NGOs haben sich bislang geweigert diese ethnische Quote einzuführen in einem Land, in dem der letzte ethnische Konflikt 300.000 Tote forderte. Die NGOs sind nicht bereit diese „rote Linie“ zu überqueren und weisen daraufhin, dass sie allein nach Kompetenzen einstellen.

Die Regierung wirft den NGOs vor unter ihren lokal Beschäftigten hauptsächlich Tutsis zu beschäftigen. Ohne jedoch zu erklären, woher sie diese Informationen nehmen. Ferner gibt es weder einen ethnischen Vermerk auf Personalausweisen, noch eine geltendes Recht nach dem Menschen einer dieser Gruppen zugeordnet werden. Die zugeschriebene Zugehörigkeit basiert hauptsächlich auf äußerlicher Erscheinung.

Da die NGOs nicht bereit sind ihre lokalen Mitarbeiter nach diesen Kriterien einzustellen, möchte die Regierung dies an ihrer Stelle übernehmen. Dies würde nicht nur bedeuten, dass die NGOs nicht mehr nach Kompetenzkriterien einstellen könnten, sondern auch, dass sie Mitarbeiter der Regierung der CNDD-FDD in ihren Büros tolerieren müssten.

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Erscheinungsdatum

13 Mai 2019

Themen

Politik, Nichtregierungsorganisation, Regierung