Am 17. Januar 2022 beginnt in Ruanda der Revisionsprozess gegen Paul Rusesabagina. Die Staatsanwaltschaft hatte diesen eingeklagt, da sie die verhängte Haftstrafe von 25 Jahren als zu milde erachtet.

Der Exilruander Paul Rusesabagina war im September 2021 nach einem siebenmonatigen Gerichtsprozess in allen acht Anklagepunkten für schuldig gesprochen worden und zu einer 25 Jahre langen Haftstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte jedoch versucht eine lebenslängliche Haftstrafe zu erreichen und möchte dies nun im Revisionsverfahren durchsetzen.
Das Gerichtsverfahren wurde von Paul Rusesabagina und seinem Anwalt boykottiert, Rusesabagina war bei dem Prozess kaum anwesend. Das Verfahren gilt bei den Unterstützern Rusesabaginas als politisch motiviert und wird auch auf internationaler Ebene wegen Rechtsbrüchen auf der formalen Ebene kritisiert.

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