DR Congo: Free Youth Activists. Three Months On, Elisée Lwatumba, Eric Muhindo Unjustly Detained

DR Congo: Free Youth Activists. Three Months On, Elisée Lwatumba, Eric Muhindo Unjustly Detained

Drei Monate nach der Festnahme der Menschenrechtsaktivisten Elisée Lwatumba und Eric Muhindo fordert die Human Rights Watch in einem neuen Statement ihre Freilassung.

Die kongolesischen Behörden hatten die beiden Mitglieder der Jugendbewegung LUCHA (Lutte pour le Changement) am 19. April 2021 willkürlich festgenommen, nachdem sie an friedlichen Demonstrationen in Butembo, in Nord-Kivu teilgenommen hatten.

Sie wurden während des Verhörs geschlagen und aufgefordert zu „gestehen“ Mitglieder der Mai-Mai Milizen zu sein. Später wurden sie wegen „Aufstachelung zum zivilen Ungehorsam“ und „Angriffsdrohungen“ für bis zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Laut HRW sind die Festnahmen Teil eines gezielten Vorgehens der Regierung seit Anfang 2020 gegen prodemokratische Gruppen, die Medien und andere kritischere Stimmen. Drei Wochen nach der Festnahme von Lwatumba und Muhindo war der Etat de siège (Belagerungszustand) ausgerufen worden, welcher die Grundrechte und -freiheiten weiter einschränkt und alle Gerichtsverfahren zum Stillstand gebracht hatte.

 

Das vollständige Statement der Human Rights Watch finden Sie hier.

 

LUCHA wurde 2018 vom Ökumenischen Netz Zentralafrika (ÖNZ) mit dem Ökumenischen Friedenspreis für Zentralafrika ausgezeichnet.

Dieser Preis wird seit 2010 an Einzelpersonen oder Organisationen aus der Region der Großen Seen vergeben, die sich auf besondere Art und Weise für Frieden und Versöhnung in dieser bis heute von Konflikten und Gewalt betroffenen Region einsetzen.

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Erscheinungsdatum

19 Juli 2021

Themen

Menschenrechte, Zivilgesellschaft, Gewalt