Am Freitag, den 2. August beginnt der Prozess gegen Oberst Jean de Dieu Mambweni und die 19 Mitangeklagten vor dem Militärgericht des ehemaligen Kasai-Occidental in Kananga. Sie werden wegen Mordes an den zwei UN-Experten Zaida Catalan und Michaël Sharp angeklagt, die im März 2017 im Zuger einer Recherche in Kasai getötet worden waren.

Oberst Mambweni ist wegen Ordnungswidrigkeit, Kriegsverbrechen durch Mord und krimineller Verschwörung angeklagt, denn zum Zeitpunkt des Mordes war er in Kananga stationiert und für die "zivil-militärischen Beziehungen" zuständig. Er hatte Gespräche mit den UN-Experten geführt und sie mit Betu Tshintela in Kontakt gebracht, der sie auf ihrer Reise begleitete. Während des Treffens waren die UN-Experten über die Sicherheit auf der Bunkonde-Straße falsch informiert worden. Die Warnungen eines Mitglieds der Familie Kamuina Nsapu waren beim Übersetzen ins Französische verschleiert worden, sodass sie nach Bunkonde aufbrachen, wo sie in einem Hinterhalt gelockt und ermordert worden waren.

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