Milizionäre wegen systematischer Vergewaltigung in Kavumu verurteilt

Milizionäre wegen systematischer Vergewaltigung in Kavumu verurteilt

Ein Militärgericht in Kavumu (im Osten der DR Kongo) verurteilte 11 Milizionäre zu lebenslanger Haft wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Konkret geht es um die systematische Vergewaltigung von 46 Minderjährigen im Alter von 18 Monaten aufwärts durch die Miliz „Jeshi na Yesu“ (Armee Jesu) zwischen 2013 und 2016. Ursprünglich war von mindestens 129 Opfern die Rede.

Außergewöhnlich ist die Wertung der Taten nicht nur als Verbrechen Einzelner, sondern als systematischer Akt einer Gruppe. Verurteilt wurden deshalb nicht nur die unmittelbaren Täter, sondern auch Milizchef Frédéric Batumike, gewählter Abgeordneter im Provinzparlament von Süd-Kivu.

Erfasst werden konnten die Vergewaltigungsfälle, weil die Opfer im Panzi-Krankenhaus von Bukavu behandelt wurden. Experten aus den USA halfen, die Verbrechen gerichtsfest zu dokumentieren. Das Verfahren wurde finanziert vom Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen.

Deutlich wird: Auch in der DR Kongo ist es möglich, Verantwortliche für Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, wenn der politische Wille vorhanden ist.

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Erscheinungsdatum

18 Dezember 2017

Themen

Gewalt, Justiz