Nord-Kivu : plus de 1 000 malades mentaux pris en charge en 2021 à Butembo

Nord-Kivu : plus de 1 000 malades mentaux pris en charge en 2021 à Butembo

In der Psychiatrie von Butembo (Ostkongo) wurden 2021 mehr als 1.000 Patienten aufgenommen. Der Anstieg in psychischen Erkrankungen sei der fatalen Sicherheitslage in der Region zuzuschreiben.

Von den 1.078 aufgenommenen Patienten konnten im Laufe des Jahres zwar 773 stabilisiert und entlassen werden, jedoch seien die Zahlen dennoch unverhältnismäßig hoch. Laut dem Psychologen Kambale Tamuwite sei dies auf die Massaker in der Region Beni zurückzuführen, die bei vielen Anwohner*innen massive Traumata auslösen. Viele von ihnen hätten die Hinrichtung von Angehörigen beobachten müssen, seien vor bewaffneten Gruppen geflohen oder hätten sich immer wieder in unsicheren Gewaltsituationen befunden. Häufig griffen die Betroffenen in Folge dessen zu Drogen, um Ihr Trauma zu verdrängen, lösten dadurch jedoch weitere mentale Erkrankungen aus, so Tamuwite. Der Psychologe ruft daher dringend zur Befriedung der Region auf, um das Leid der Zivilbevölkerung zu beenden.

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Erscheinungsdatum

07 Januar 2022

Themen

Gesundheit, Zivilgesellschaft, Gewalt, Sicherheitslage