Das Landgericht Lubumbashi verkündete am Mittwoch, den 19. Januar, die zehn Angeklagten im Fall der Massenvergewaltigungen im Kasapa-Gefängnis im September 2020 zu 15 Jahren Haft.

Die Massenvergewaltigungen von 56 Frauen, die im Zentralgefängnis von Kasapa inhaftiert waren, hatten sich am 25., 26. und 27. September 2020 ereignet. Das Verbrechen ereignete sich während eines gewaltsamen Aufstands, durch den die Gefangenen kurzzeitig die Oberhand innerhalb des Gefängnisses hatten.  Die Vergewaltigungen führten nach Angaben der Opfer dazu, dass drei Frauen mit dem AIDS-Virus infiziert wurden und 16 von ihnen schwanger wurden.

Die Angeklagten mussten sich unter anderem wegen "Massenvergewaltigung weiblicher Gefangener" und "Brandlegung des Gefängnisses von Kasapa" in der Provinz Haut-Katanga verantworten. Neben der Haftstrafe von 15 Jahren, verurteilte das Gericht sie außerdem dazu, jedem Opfer 5.000 US-Dollar Schadensersatz zu zahlen.

Die Anwält:innen der Opfer zeigten sich mit dem Urteil zufrieden.

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