RDC : échauffourées entre les manifestants et la police à Goma

RDC : échauffourées entre les manifestants et la police à Goma

Am heutigen Montag, dem 20.12., ist es in Goma (Ost-Kongo) bei einer Demonstration gegen den andauernden militärischen Belagerungszustand in der Region zu Ausschreitungen mit mehreren Toten gekommen.

Mindestens drei Polizist:innen und ein:e Zivilist:in sind laut offiziellen Zahlen bei den Ausschreitungen gestorben. Die Polizei hatte Tränengas und Schusswaffen eingesetzt, um die sich bereits am frühen Morgen versammelnden Massen auseinander zu treiben. Daraufhin ist die Situation vor Ort eskaliert und auch noch nicht wieder unter Kontrolle.
Ein Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen hatte zu der Demonstration in Kombination mit einem Generalstreik aufgerufen, um gegen die wachsende Unsicherheit in der Grenzregion sowie den Einmarsch ruandischer Polizeieinheiten zu protestieren. General Dieudonné Amuli Bahigwa von der kongolesischen Armee FARDC erklärte als Reaktion auf die Demonstration, dass kein Einsatz ruandischer Polizeitruppen in Goma geplant sei. Zu den Forderungen der Aktivist:innen gehört außerdem eine unabhängige Evaluation der Effekte des militärischen Belagerungszustand im Nord-Kivu und Ituri, der seit Anfang Mai 2021 immer wieder verlängert wird. Ziel des Belagerungszustands ist es, die Sicherheitslage in den beiden Provinzen unter Kontrolle zu bringen – bislang jedoch ohne durchschlagenden Erfolg.

Die vollständige Meldung zu den Opferzahlen finden Sie hier.
Hintergründe zur Demonstration (auf Französisch) gibt es unter diesem Link.

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Erscheinungsdatum

20 Dezember 2021

Themen

Demonstrationen, Unruhen, Sicherheitslage, Zivilgesellschaft