Das für den heutigen Montag (22.11.) angesagte Sit-in sowie die für nächsten Samstag angemeldete Demonstration gegen die „Politisierung“ der Wahlkommission CENI wurde von der Stadt Kinshasa verboten.

Grund für das Demonstrationsverbot seien die Nichteinhaltung formaler Anforderungen bei der Anmeldung. Im Fall des Sit-ins, das vor dem Sitz der Wahlkommission stattfinden sollte, begründete Kinshasa seine Entscheidung durch die Lage der CENI in der befriedeten Zone der Stadt, in welcher politische Veranstaltungen untersagt sind.
Zu den Veranstaltungen aufgerufen hatten die zwei größten Kirchenvereinigungen in der DR Kongo (Katholiken und Protestanten), die sich entschieden gegen die Ernennung Denis Kadimas zum Vorsitz der CENI aussprechen. Dieser stamme aus dem nahen Umfeld von Präsident Félix Tshisekedi, seine Unparteilichkeit sei daher zweifelhaft. Auch in der vergangenen Woche gab es aus diesem Anlass Demonstrationen in mehreren Städten in der DR Kongo, die zum größten Teil friedlich verlaufen sind.

Den Artikel zum Demonstrationsverbot auf Französisch finden Sie hier. Weitere Infos zum Verbot des Sit-Ins gibt es unter diesem Link.