Gemäss Einschätzung von Dominic Johnson bewegt sich die DR Kongo auf einen möglichen Bürgerkrieg zu. Im Vorfeld der Wahlen befindet sich das Land in einer politischen Pattsituation, in der sich die Regierungsseite einerseits und die Opposition mit weiten Teilen der Bevölkerung andererseits unversöhnlich gegenüberstehen. 

Zu dieser festgefahrenen Situation trug auch die internationale Gemeinschaft bei, die es seit 2011 versäumt hat, sich um eine bessere Vorbereitung der Wahlen von 2016 zu kümmern und die DR Kongo nun mehr oder weniger sich selbst überlässt. 

Die einzige Möglichkeit, die Lage zu entschärfen, sieht Johnson darin, dass Kabila zum regulären Ende seiner Amtszeit sein Amt verfassungsgemäss niederlegt und dann eine neutrale Allparteienregierung mit internationaler Hilfe Neuwahlen vorbereitet. Aber wer soll für so etwas sorgen?

Den vollständigen Kommentar von Dominic Johnson in der taz finden Sie hier.