Rwanda: arrestation d'une youtubeuse controversée
Rwanda: arrestation d'une youtubeuse controversée
Am 15.02. kam es in Kigali zur Festnahme der zuletzt populären gewordenen, aber auch kontrovers diskutierten Youtuberin Yvonne Idamange. Der 42-Jährigen werden Anstiftung zur Störung der öffentlichen Ruhe sowie Widerstand gegen ihre Festnahme zur Last gelegt. Bei dieser soll sie einen Polizisten leicht verletzt haben.
Idamange hatte ihr erstes Video Anfang Februar auf Youtube veröffentlicht. In diesem kritisierte sie vor allem die Maßnahmen der Regierung gegen das Coronavirus und deren wirtschaftliche Folgen für die ruandische Bevölkerung. Weiterhin warf sie den staatlichen Autoritäten Menschenrechtsverletzungen vor. Mit ihren Videos löste die Youtuberin auch Kontroversen aus, etwa als sie in ihrem ersten Video die Generäle zu einer Befreiung des Landes aufrief, um das Leid des ruandischen Volkes zu beenden. Im letzten Video vor ihrer Verhaftung griff sie zudem ein wiederkehrendes, wenngleich wiederlegtes Gerücht auf und behauptete, dass der ruandische Präsident Paul Kagame schon seit einiger Zeit nicht mehr am Leben sei.
Idamanges Videos wurden schnell von zehntausenden Menschen angeschaut und provozierten hunderte unterstützende oder kritische Internetkommentare. Unterstützung bekam die Youtuberin auch von oppositionellen Ruandern im Exil und von der Oppositionspartei PS-Imberakuri, die ihre Verhaftung kritisierte und diese als Bestätigung dafür wertete, dass die ruandische Regierung das Recht der Meinungsfreiheit verletze.
Bei einer Verurteilung drohen Yvonne Idamange 10 bis 15 Jahre Haft.
Den Artikel von RFI dazu finden Sie unter diesem Link.