Tanzania: Asylum Seekers Coerced into Going Home

Tanzania: Asylum Seekers Coerced into Going Home

Am 11.10. wurden hunderte nicht registrierte Burundier in den Lagern Nduta, Nyarugusu und Mtendeli, vom tansanischen Innenministerium darüber informiert, dass sie, wenn sie sich nicht zur freiwilligen Rückkehr anmelden würden, in den Lagern ohne Rechtsstatus wären und eine Verhaftung riskieren. Eine kürzlich getroffene Vereinbarung zwischen der burundischen und der tansanischen Polizei, die grenzüberschreitende Einsätze beider Polizeibehörden ermöglicht, hat die Angst vor einer Verhaftung unter Flüchtlingen verstärkt, berichteten lokale Medien. Auch andere Maßnahmen der tansanischen Behörden erhöhen den Druck auf Flüchtlinge zur Rückkehr, zum Beispiel Kürzungen der Nahrungsmittel.

Am 12.10. wandten sich zwischen 200 und 300 nicht registrierte Burundier an den UNHCR, um sich für eine freiwillige Rückkehr anzumelden. Am 15.10. wurde die Rückkehr mit Unterstützung der Internationalen Organisation für Migration (IOM) durchgeführt. Der UNHCR soll bei den Anmeldungen für eine Rückkehr keine Fragen gestellt haben, um festzustellen, ob die Entscheidung freiwillig war, prangert HRW an. Der UNHCR bestreitet dies und gibt an, dass sich Rückkehrer auf eine Vielzahl von Push- und Pull-Faktoren bei der Begründung ihrer Bescheidung bezogen und fügte hinzu, dass kein Flüchtling angab, nach Burundi zurückgedrängt zu werden. Jedoch räumte der UNHCR ein, dass sowohl Flüchtlinge als auch sein Personal unter zunehmendem Druck stehen, die Zahl der Rückkehrer pro Woche zu erhöhen. Seitens UNHCR werde weiterhin mit der Regierung Tansanias zusammengearbeitet, um die Einhaltung der freiwilligen Rückkehr zu erreichen.

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Erscheinungsdatum

04 November 2019

Themen

Flüchtlinge, Menschenrechte