Der burundische Senat hat einen ethnischen und regionalen Zensus aller Beamten im Öffentlichen Dienst angeordnet. Von Teilen der Opposition und der Zivilgesellschaft wird dies mit Sorge beobachtet.
Der nicht abreißende Zustrom burundischer Flüchtlinge entwickelt sich im südlichen Nachbarland Tansania zu einer der grössten Flüchtlingskrisen auf dem afrikanischen Kontinent.
Nachdem die EU im März ihre direkte finanzielle Unterstützung an die burundische Regierung suspendiert hatte, reiste diese Woche eine Delegation nach Burundi, um die momentane Situation zu prüfen.
Unabhängige Berichterstatter des UNO-Menschenrechtsrats beschuldigen die burundischen Sicherheitskräfte schwerster Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung.
Gemäss der FAO sind in Burundi aufgrund der anhaltenden politischen Krise dieses Jahr 2.3 Millionen Menschen von akuter Nahrungsmittelknappheit bedroht.
Der heute veröffentlichte Bericht der Organisation "Aprodh" zeigt belastend den Machtmissbrauch des burundischen Geheimdienstes auf, der seit dessen Gründung 2006 vollzogen wird.
Die burundische Regierung hat in einer Pressemitteilung offiziell die Resolution des Sicherheitsrates der VN abgelehnt. Diese beinhaltete die Entsendung von 228 Polizisten nach Burundi.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Freitag die Resolution 2303 verabschiedet. Diese autorisiert den Einsatz von 228 Polizisten, um die Sicherheits- und Menschenrechtslage zu beobachten.
Der UN-Ausschuss gegen Folter hat angekündigt sich am Ende des Monats mit der verschlechterten Menschenrechtslage in Burundi zu beschäftigen. Es soll eine Sonderuntersuchung durchgeführt werden.
Die burundische Delegation hat sich unerwartete aus dem AU-Gipfel in Ruanda zurückgezogen. Grund sei die nicht vorhandene Sicherheit und das nicht angesprochene Problem zwischen Ruanda und Burundi.
Dem VN-Sicherheitsrat wurde gestern einen Entwurf für eine mögliche Resolution vorgestellt, durch die 228 Sicherheitskräfte nach Burundi versandt werden würden.
Die ehemalige burundische Ministerin für die Angelegenheiten der East African Community (EAC) Hafsa Mossi wurde am vergangenen Tag vor ihrem Haus erschossen.
Die EU ist dabei ein kontroverses Handelsabkommen mit Burundi einzugehen. Einige Abgeordnete stellen sich dagegen, auf Grund der prekären Menschenrechtssituation in Burundi.
Die drei unabhängigen Beobachter der UN in Burundi haben nach ihrem zweiten Bericht in Burundi dazu aufgefordert, konkrete Schritte einzuleiten um die Krise zu beenden.
In der Provinz Citoboke kam es am Wochenende zu einer erneuten Festnahme von einer Journalistin. Die Pressefreiheit ist seit der umstrittenen dritten Kandidatur von Nkurunziza nicht mehr gegeben.
Präsident Nkurunziza gibt bewaffneten Gruppen in Burundi ein Ultimatum von 2 Wochen, um ihre Waffen nieder zu legen und sich zu ergeben. Andernfalls werde es einen umfassenden Militäreinsatz geben.
Am Samstag wurde in Arusha, Tansania ein erneuter Dialogversuch zwischen burundischer Regierung und Opposition eröffnet, deren Hauptbündnis CNARED nur durch einzelne Mitglieder vertreten war.
Innerhalb des burundischen Oppositionsbündnis CNARED kam es im Zuge der Neuwahlen dür die Spitze am Wochenende zu internen Unstimmigkeiten woraufhin Hussein Radjabu aus dem Bündnis austrat.