Umstrittene Geschäfte in Zentralafrika: Deutscher Griff auf Kongos Gold

Umstrittene Geschäfte in Zentralafrika: Deutscher Griff auf Kongos Gold

Vor zwei Wochen behandelte Kongos Regierung die Übernahme staatlicher Anteile mehrerer Goldminen durch die Firma AJN Resources. 

Im Januar unterschrieb die in Kanada ansässige AJN eine Absichtserklärung mit dem staatlichen Bergbauunternehmen SOKIMO. AJN soll dabei SOKIMOs Anteile an fünf Goldminen gratis erhalten. Im Gegenzug soll AJN 20 Millionen kanadische Dollar Kapital auftreiben. Grund für den Deal soll SOKIMOs Zahlungsunfähigkeit sein, die dadurch den Minenbetrieb nicht mehr finanzieren kann.

CEO und Präsident von AJN ist der Deutsche Klaus Peter Eckhof, der laut eigenen Angaben über 20 Jahre Erfahrung im Explorationsbereich im Kongo aufweise. Ihm werden enge Beziehungen zum Umfeld des ehemaligen Präsidenten Joseph Kabila nachgesagt. Unter anderem soll er Geschäfte mit Kabilas jüngerem Bruder Zoe unterhalten haben.

Politiker in der betroffenen Region Ituri wehren sich gegen den Deal und verschiedene Nichtregierungsorganisationen haben sich zum Bündnis „Kongo steht nicht zum Verkauf“ zusammengeschlossen. Sie fordern die Regierung in Kinshasa auf, das Geschäft zu stoppen.

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Erscheinungsdatum

30 Juni 2020

Themen

Deutschland, Goldminen, Rohstoffe, Regierung, Zivilgesellschaft