Uvira (RDC) : plus de trois cents Burundaise en détention

Uvira (RDC) : plus de trois cents Burundaise en détention

In Uvira (Süd-Kivu) sind aktuell über 300 Burundier:innen in Haft. Laut Aussagen von Ex-Gefangenen liege dem häufig keine Straftat zugrunde. Freigelassen werde, wer entsprechend zahlungsfähig sei.

Die Mehrzahl der Inhaftierten sind junge Burundier:innen, die auf der Suche nach Arbeit in die DR Kongo gekommen sind. Verfolgt werden sie von der Polizei zumeist aus zwei Gründen: Entweder ihnen wird vorgeworfen sich illegal im Land aufzuhalten oder sie werden beschuldigt, bewaffnete Gruppen zu unterstützen. Die Bedingungen in den Gefängnissen sind häufig sehr schlecht, Mangelernährung und eine überhöhte Auslastung der Haftanstalten sind die Regel. Wer freigelassen werden möchte, müsse oft hohe Geldsummen zahlen, berichtet ein ehemaliger Insasse.
Die Migrationsbehörde Uviras gibt an, Personen ohne Aufenthaltsrecht im Kongo würden zurück nach Burundi abgeschoben werden und nicht inhaftiert. Festgenommen würden laut der kongolesischen Armee hingegen immer wieder Gruppen von Burundier:innen, die sich in der DR Kongo bewaffneten Gruppen angeschlossen hätten. Die Arbeitssuche im Kongo sei demnach nur ein Vorwand, um möglichst leicht ins Aktionsgebiet der bewaffneten Gruppen gelangen zu können.

Den gesamten Artikel auf Französisch finden Sie unter diesem Link.

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Erscheinungsdatum

09 Dezember 2021

Themen

Gefängnis, Humanitäre Lage, Menschenrechtsverletzung, Flüchtlinge