Das ÖNZ hat vom 20.03.-21.03. 2014 zu einer 2-tägigen Konferenz: 

20 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda. Erinnern – Gestalten – Versöhnen

im Tagungszentrum der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal eingeladen.

Im April 2014 jährt sich der Völkermord in Ruanda zum 20. Mal. Das ÖNZ organisiert aus diesem Anlass in Kooperation mit dem Tagungszentrum der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal eine Konferenz, die sich an ein breites Publikum aus ExpertInnen, WissenschaftlerInnen, MitarbeiterInnen von Kooperationsprojekten, kirchlichen Solidaritätsprojekten und interessierte Menschen aus Deutschland und Afrika richtet. Dabei wird im Rahmen eines Gottesdienstes der Opfer gedacht, die Aufarbeitung und Versöhnungsarbeit thematisiert und politische Entwicklungen in der Region diskutiert. Ausgehend von die Erinnerung an den Völkermord 1994 will die Tagung Gelegenheit bieten zum Austausch über die komplexen Entwicklungen in der Region.

Die unterschiedlichen Akteure wie die ruandische Regierung, die Zivilgesellschaft, Täter und  Überlebende des Völkermords stehen in vielfältigen Beziehungen zu einander. Dazu zählen auch die vom Konflikt betroffenen Anrainerstaaten wie die Demokratische Republik Kongo. Konflikte sind unausweichlich angesichts des großen politischen und persönlichen Spannungsfeldes, das der Völkermord erzeugt hat. Die ruandische Regierung hat immer wieder zu Versöhnung aufgerufen und eine Reihe von Ansätzen juristischer und gesellschaftlicher Art verfolgt.  Einzelne Gruppen fühlen sich jedoch marginalisiert  und vom politischen  Diskurs ausgeschlossen.

Die Konferenz bot die Gelegenheit, die vielen Facetten der Versöhnungsarbeit in Politik und Gesellschaft aufzuzeigen und mit vielen interantionalen Gästen über die Folgen des Genozids zu diskutieren.

Die Einladung auf englisch sowie die Ergebnisprotokolle der vier Podiumsdiskussionen und der Tagung finden Sie anbei auf deutsch und englisch.