UN: Wahlen im Kongo großer Schritt für die Demokratisierung

UN: Wahlen im Kongo großer Schritt für die Demokratisierung

In einem Interview mit der Deutschen Welle hat sich die UN-Sondergesandte für den Kongo und Vorsitzende der Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO), Leila Zerrougui, zu den Wahlen in der DR Kongo Ende Dezember letzten Jahres geäußert.

Sie betonte zunächst, dass die Durchführung der Wahlen als großer Erfolg für die DRK gewertet werden könne. Sie lobte die kongolesische Bevölkerung für ihre Geduld trotz langer Warteschlangen vor den Wahllokalen und vereinzelten technischen Problemen. Alles in allem seien die Wahlen, die ohne gravierende Gewaltausbrüche stattfanden, ein großer Fortschritt hinsichtlich der demokratischen Entwicklungen in dem Land.

Bezüglich der Unstimmigkeiten des Wahlergebnisses wies sie zunächst darauf hin, dass die Vereinten Nationen weder an der Organisation der Wahlen noch bei der Auszählung beteiligt waren. Zu dem unterlegenen Oppositionskandidaten Martin Fayulu sagte Zerrougui, es sei sein Recht, alle juristischen Mittel zu nutzen, um gegen das Wahlergebnis vorzugehen.

Gleichzeitig verwies sie darauf, dass gerade in einer Demokratie die Opposition eine tragende Rolle spiele. Bilder des staatlichen Fernsehens von Fayulu, der den Präsident öffentlich kritisiert, ohne von der Polizei unterbrochen oder bedrängt zu werden, zeigten, dass die DRK sich weiter in Richtung einer Demokratie entwickle.

Das vollständige Interview finden Sie hier.

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Erscheinungsdatum

21 Februar 2019

Themen

Demokratie, Präsidentschaftswahl