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Der angolanische Präsident kündigt seinen Rückzug als Vermittler im Luanda-Prozess an
Angola kündigte am Montag an, den Luanda-Prozess, welcher insbesondere auf die Vermittlung zwischen dem angespannten Verhältnis der Regierung der DR Kongo und Ruanda sowie der Widerherstellung von Frieden in den östlichen Provinzen der DR Kongo abzielte, nicht länger als seiner Rolle als Mediator zu begleiten.
Zwei Monate, nachdem Luanda den Vorsitz der Afrikanischen Union (AU) übernommen hatte, war es seiner Ansicht nach an der Zeit, sich auf sein kontinentales Mandat zu konzentrieren, indem es die Vermittlung innerhalb der Sicherheitskrise im Osten der DR Kongo aufgibt. Die Ankündigung wurde am Montag über den offiziellen Facebook-Account der angolanischen Präsidentschaft verbreitet.
Lourenço erklärte sogleich, dass mit Unterstützung der Kommission der AU in den nächsten Tagen ein neuer Vermittler ernannt werde, um die Gespräche fortzusetzen und Lösungen für die Konflikte zwischen den beiden Nachbarländern zu finden. Dieser Vermittler werde von der SADC und der EAC unterstützt werden.
„Seit die Afrikanische Union Präsident João Lourenço die Verantwortung für die Vermittlung im Konflikt zwischen der DR Kongo und Ruanda übertragen hat, hat Angola keine Mühen gescheut, um sich ernsthaft, energisch und auch ressourcenorientiert für einen endgültigen Frieden im Osten der DR Kongo einzusetzen und eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern anzustreben“, heißt es in der Veröffentlichung.
Der Artikel ist auf Französisch bei radio okapi erschienen.