Philémon Barbier
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Das ÖNZ setzt sich für die Förderung von Frieden, Menschenrechtsschutz und eine gerechte Rohstoffpolitik ein.

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ÖNZ Aktuell

EurAc-Kommuniqué als Reaktion auf die Ankündigung einer neuen finanziellen Unterstützung der ruandischen Armee im Rahmen der EFF

EurAc kritisiert die EU-Mittelvergabe an Ruanda trotz Unterstützung der M23-Miliz. Es warnt vor Gewalt, Missbrauch von Hilfsgeldern und fordert strikte Bedingungen für die Vergabe.

Die Zivilgesellschaft: Ein zentraler Partner für einen erfolgreichen Übergang nach dem Ende der Monusco

In einem Policy Brief zum Abzug der UN-Friedensmission Monusco aus dem Osten der DR Kongo fordert EurAC, den Schutz der Bevölkerung in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen.

Ernennung eines neuen EU-Sonderbeauftragten für die Großen Seen

EurAc begrüßt Johan Borgstams Ernennung zum EU-Sonderbeauftragten für die Region der Großen Seen und fordert verstärkte Anstrengungen für Frieden, Menschenrechte und die Stabilität im Ostkongo.

Zivilgesellschaftliche Anforderungen an Strategische Projekte der EU im Critical Raw Materials Regulation (CRMA)

PowerShift hat ein Positionspapier zur sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen verfasst, welches vom ÖNZ unterstützt wird.

Die Region der Großen Seen

BURUNDI

Burundi zählt mit rund 14 Millionen Einwohner:innen auf einer Fläche von etwa 28 m² zu einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Die große Mehrheit der Bevölkerung lebt von der Subsistenzlandwirtschaft. Aufgrund einer geringen Produktivität des Sektors leidet das Land unter hoher Ernährungsunsicherheit. Klimabedingte Schocks wie unregelmäßige Regenfälle, Dürren und extreme Wetterereignisse verschärfen die Lage zusätzlich und führen zu wachsender Armut. Burundis Geschichte seit der Unabhängigkeit ist von Massengewalt, einem Bürgerkrieg (1993-2005) und autoritärer Herrschaft geprägt. Im Jahr 2015 geriet das Land in eine schwere politische und wirtschaftliche Krise, die die politische Situation des Landes bis heute prägt.

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Burundi

DR KONGO

Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) ist mit etwa 2,3 Millionen m² das zweitgrößte Land Afrikas und umfasst eine Fläche, die der Hälfte der Fläche der EU entspricht. Mit einer Bevölkerung von über 100 Millionen Menschen ist sie zugleich eines der bevölkerungsreichsten Länder des Kontinents. Trotz eines ausgesprochen reichen Vorkommens an natürlichen Ressourcen steht das Land vor erheblichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen. Konflikte, Gewalt und Unsicherheit sind in vielen Teilen des Landes weit verbreitet. Der Erste und Zweite Kongo-Krieg (1996-1997 und 1998-2003) sowie anhaltende Konflikte mit und zwischen bewaffneten Gruppen besonders in den östlichen Provinzen destabilisieren das Land und stehen einer friedlichen Entwicklung im Weg.

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DR Kongo

Ruanda

Ruanda ist mit ca. 26 m² eines der kleinsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent und gehört mit etwa 14 Millionen Einwohner:innen zu einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Die jüngere Geschichte des Landes ist geprägt vom Völkermord an den Tutsi von 1994, dem rund 800.000 Tutsi und moderate Hutu zum Opfer fielen. Nach dem Genozid hat sich das Land zu einem wichtigen regionalen Akteur entwickelt, dessen Aufschwung auf ein starkes Wirtschaftswachstum im Dienstleistungssektor und den Ausbau der Infrastruktur zurückzuführen ist. Seit 2000 regiert Präsident Paul Kagame, dessen Führung als stabilisierend, aber autoritär gilt. Politische Freiheiten, Medien- und Meinungsfreiheit sind stark eingeschränkt. 

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Ruanda

Pressespiegel

Die Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und ihren Verbündeten und der von Ruanda unterstützten bewaffneten Gruppe M23 gehen unvermindert weiter. Das kongolesischen Militär gab am Montag, den 13. Januar, bekannt, dass sie mehrere Dörfer im Masisi-Territorium in Nord-Kivu an der Grenze zur Nachbarprovinz Süd-Kivu aus den Händen der M23 zurückerobert hätten.
Laut Außenhandelsbericht Ruandas hat es im dritten Quartal 2024 einen deutlichen Rückgang der Exporte nach Burundi gegeben. Diese Entwicklung mit der Schließung der Grenze zwischen den beiden Ländern Anfang 2024 zusammen.
Nach drei Tagen heftiger Kämpfe mit der kongolesischen Armee und lokalen Wazalendo-Milizen im Masisi-Territorium in Nord-Kivu eroberten die M23-Rebellen am Samstag, den 4. Januar, die gleichnamige Hauptstadt des Territoriums. Der Fall Masisis, das etwa 80 Kilometer westlich von Goma liegt, führte zu einer massiven Vertreibung der Bevölkerung. Am Sonntag, den 5. Januar, flammten die Kämpfe wieder auf.
In Burundi sind die Kandidat:innenlisten einer Koalition aus Oppositionsparteien, die bei den anstehenden Parlamentswahlen antreten wollen, von der Wahlkommission zurückgewiesen worden. Darunter ist auch die Liste Die Zurückweisung des wichtigsten Oppositionspolitikers Agathon Rwasa.

Publikationen

EurAc-Kommuniqué als Reaktion auf die Ankündigung einer neuen finanziellen Unterstützung für Ruanda im Rahmen der FEP

EurAc kritisiert die EU-Mittelvergabe an Ruanda trotz Unterstützung der M23-Miliz. Es warnt vor Gewalt, Missbrauch von Hilfsgeldern und fordert strikte Bedingungen für die Vergabe.

Umstrittene Besetzung der Wahlkommission CENI setzt erste Signale, dass friedliche, faire und demokratische Wahlen in der DR Kongo im Jahr 2023 gefährdet sind

Das Ökumenische Netz Zentralafrika ist über die Ernennung Denis Kadimas zum neuen Präsidenten der Unabhängigen Nationalen Wahlkommission (CENI) in der DR Kongo beunruhigt.

Stellungnahme des AK Rohstoffe zum Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Sorgfaltspflichtengesetz

Das ÖNZ hat, gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des AK Rohstoffe, eine Stellungnahme zu den Schwachstellen des Gesetzentwurfes für das Sorgfaltspflichtengesetz in Deutschland veröffentlicht.

Veranstaltungen

Politischer Stillstand und regionale Konfliktdynamiken - wie kann Frieden in der Region der Großen Seen gelingen?

Am 6.06.2024 veranstaltet das ÖNZ im Rahmen des FriEnt Peacebuilding Forums gemeinsam mit Misereor und Brot für die Welt ein Side Event zu den regionalen Konfliktdynamiken in der Großen Seen Region.

Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo – Bedeutung, Herausforderungen und Ausblick

Die Deutsche Afrika Stiftung und das Ökumenische Netz Zentralafrika laden Sie unter der Schirmherrschaft von Dr. Christoph Hoffmann MdB zur online-Diskussion zu den Wahlen in der DR Kongo ein.

Mitgliedsorganisationen

In enger Zusammenarbeit und im kontinuierlichen Austausch setzen wir uns gemeinsam für Frieden, Menschenrechte und Gerechtigkeit in der Region der Großen Seen ein. Die Zusammenarbeit basiert auf einem gemeinsamen Werteverständnis und der Überzeugung, dass nachhaltiger Frieden und Gerechtigkeit nur durch die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen und die Förderung von Dialog erreicht werden kann.

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