- Konflikt
Die Staatschefs der SADC beschließen das Ende des Einsatzes im Osten der DR Kongo
Bei dem außerordentlichen Treffen der Staatschefs der Region des südlichen Afrikas beschlossen sie den schrittweisen Rückzug in die DR Kongo entsandten Streitkräfte. Eine Ankündigung, die für die kongolesische Regierung nicht wirklich überraschend kam.
Die Truppe, die sich aus Soldaten vor allem aus Südafrika, Tansania und Malawi zusammensetzt, wurde im Dezember 2023 aufgestellt, um die Truppe einer anderen regionalen Organisation, der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC), zu ersetzen, deren Abzug Kinshasa gefordert hatte, weil sie untätig gewesen sei.
Seit der Eroberung von Goma durch die bewaffnete Gruppe AFC/M23 Ende Januar 2025 warteten die SADC-Soldaten auf eine Klärung ihrer Situation. Dies ist nun geschehen. Nun müssen noch die Einzelheiten des Abzugs geklärt werden, der rasch erfolgen könnte.
Parallel dazu kündigte die angolanische Vermittlung ein Treffen von Kinshasa-AFC/M23 zu Gesprächen am 18. März in Luanda an. Von Seiten Kinshasas bestätigte man, dass man die Einladung für den 18. März erhalten habe, machte aber keine Angaben dazu, ob man auf diese Einladung reagieren würde.
Dennoch ist die Sprecherin von Präsident Tshisekedi, Tina Salama, der Ansicht, dass, falls es zu diesen Gesprächen kommen sollte, der Rahmen klar definiert wäre. „Es muss im Rahmen der Resolution 2773 des UN-Sicherheitsrates sein, die uns auf die beiden Prozesse von Luanda und Nairobi verweist“, erklärte Tina Salama gegenüber RFI.
Diese Prozesse bilden den Rahmen für die Gespräche zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo bzw. für die Gespräche zwischen Kinshasa und den bewaffneten Gruppen, die sich verpflichten, ihre Waffen niederzulegen. Von Seiten der AFC/M23 gab es keinen Kommentar zu der angolanischen Ankündigung.
Der Artikel ist auf Französisch bei rfi afrique erschienen.