Dr. Eugène Rwamucyo wegen Beihilfe zum Völkermord an den Tutsi in Ruanda zu 27 Jahren Haft verurteilt

Am 30. Oktober verurteilte ein französisches Gericht den ehemaligen Arzt Eugene Rwamucyo zu 27 Jahren Haft wegen Beihilfe zum Völkermord in Ruanda. Dies ist der achte Prozess in Frankreich im Zusammenhang mit dem Genozid von 1994, bei dem rund 800.000 Menschen getötet wurden. Der 65-Jährige wurde für schuldig befunden, Anti-Tutsi-Propaganda verbreitet und an der Beseitigung von Beweisen durch die Entsorgung von Leichen in Massengräbern mitgewirkt zu haben.

Trotz der Verurteilung bestritt Rwamucyo jegliche Schuld und betonte, er habe keine Tötungen befohlen. Der Ankläger Nicolas Peron erklärte, dass Rwamucyos Worte die Tötungen indirekt unterstützt hätten.

Der vollständige Artikel ist bei Le Monde Afrique auf Französisch unter dem Titel "Le docteur Eugène Rwamucyo condamné à vingt-sept ans de réclusion pour complicité du génocide des Tutsi au Rwanda​" zu lesen.

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