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DR Kongo: Direkter Dialog zwischen Kinshasa und M23 unter angolanischer Vermittlung?
Der Präsident der DR Kongo, Felix Tshisekedi, traf sich am Dienstag in Luanda mit seinem angolanischen Amtskollegen João Lourenço, dem designierten Vermittler im Konflikt zwischen der DR Kongo und der bewaffneten Gruppe M23.
Das bilaterale Treffen ist Teil der diplomatischen Bemühungen, den Frieden in der Region Kivu wiederherzustellen, wo die Kämpfe zwischen den kongolesischen Streitkräften (FRDC) und den von Ruanda unterstützten M23-Rebellen die Spannungen in den letzten Wochen enorm verschärft haben. Zuletzt waren auch die Provinzhaptstädte Goma und Bukavu unter die Kontrolle der M23 gefallen.
Nach Angaben der angolanischen Präsidentschaft könnte Luanda in Kürze Kontakte mit der M23 aufnehmen, um direkte Verhandlungen zwischen den Parteien zu ermöglichen. Diese Initiative stellt nach mehreren erfolglosen Deeskalationsversuchen eine neue Phase der angolanischen Vermittlungsbemühungen dar.
Am Montag war bereits eine Delegation der Nationalen Bischofskonferenz des Kongo (CENCO) von Präsident Lourenço empfangen worden, was als Zeichen für eine Intensivierung der diplomatischen Konsultationen rund um diese Krise gesehen werden kann.
Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, da die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) für den 13. März einen außerordentlichen Gipfel per Videokonferenz plant, der sich mit der Sicherheitslage in der DR Kongo befassen soll.
Der Artikel ist auf Französisch bei actualité.cd erschienen.