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DR Kongo-Krise: M23 bricht die geplanten Luanda-Gespräche ab
Die M23 hat die für Dienstag, den 18. März, geplanten Gepräche mit der kongolesichen Regierung, die unter der Vermittlung von Angolas Präsident Lourenço geplant worden waren, abgebrochen. Dies ist eine Protestaktion gegen die Sanktionen, die Europäische Union (EU) gegen ihre Mitglieder verhängt hat.
Die Rebellengruppe M23 und die Alliance Fleuve Congo (AFC/M23), die in den letzten Monaten die Kontrolle über die zwei größten Städte und zahlreiche strategisch wichtige Gebiete im Osten der DR Kongo übernommen hat, hatte dem Treffen mit Vertreter:innen der kongolesichen Regierung zunächst zugestimmt. Diese Bereitschaft von beiden Seiten, den Vorstoß Angolas wahrzunehmen, war bereits als erster Schritt in Richtung langfristigen Frieden eingeordnet worden.
Nun äußerten die Rebellen ihre Ansicht, dass die einzig gegen sie verhängten Sanktionen die Friedens- und Vermittlungsbemühungen untergraben würden. Unter diesen Umständen seien die Gespräche undurchführbar geworden, hieß es in einer Erklärung.
Die Entscheidung ist ein schwerer Rückschlag die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konfliktes in der DR KOngo unter der Schirmherrschaft des angolanischen Präsidenten.
Der Artikel ist auf Englisch bei The East African erschienen.