Kongolesischer Ex-Präsident Kabila nach Goma zurückgekehrt; kongolesische Regierung beschlagnahmt dessen Besitz

Am vergangenen Freitag soll der Ex-Präsident der DR Kongo Joseph Kabila über Ruanda in die von AFC/M23 besetzte Stadt Goma gereist sein, offizielle Stellungsnahmen oder Bilder von Kabila in Goma existieren allerdings noch nicht. Die kongolesische Regierung sah in Kabilas Reise nach Goma eine Hinwendung zur M23 und veranlasste die Beschlagnahmung sämtlicher Besitztümer Kabilas. Auch Kabilas Partei, die PPRD (Parti du Peuple pour la Reconstruction et la Démocratie) wurde suspendiert und ein Ermittlungsverfahren wegen Landesverrat eingeleitet.

Kabila, der das Land von 2001 bis 2019 regiert hatte, wurde in der Vergangenheit von Präsident Félix Tshisekedi bereits häufiger vorgeworfen die M23 zu unterstützen. Kabila wiederum beschuldigt Tshisekedi die Krise im Osten der DR Kongo falsch anzugehen. Corneille Nangaa, unter Kabila Chef der Wahlkommission und nun einer der AFC-Führer in Goma, fordert, dass es Zeit sei „sich zusammenzureißen, um Einheit, Frieden und Ruhe in unserem Land zu fördern.“

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