„Sie haben all diese jungen Menschen getötet“ - BBC untersucht angebliches Massaker in von Rebellen kontrollierter kongolesischer Stadt

Fast einem Monat nachdem die M23/AFC die Kontrolle über Goma, die Hauptstadt Nord-Kivus, erlangte, berichten Augenzeug:innen BBC gegenüber, wie Rebellengruppe tagsüber in einem Stadtteil von Goma viele junge Menschen zum Teil auf offener Straße tötete. 

So mussten Augenzeug:innen beispielsweise die Ermordung ihres Freundes Freddy Mukuza aus 50 m Entfernung miterleben und konnten nicht eingreifen. Kurz bevor Mukuza erschossen wurde, waren drei Pick-up-Trucks voller Rebellenkämpfer in das Viertel Kasika gekommen.

Innerhalb von etwa einer Stunde wurden nach Angaben der Quellen zwischen 17 und 22 Menschen getötet, zumeist junge Männer. BBC beruft sich dabei auf detaillierte Berichte von Anwohner:innen, die zu ihrem eigenen Schutz nicht identifiziert und genannt werden können.

Die Behörden in Kasika haben die Zahl der Todesopfer nicht bekannt gegeben, und es gibt kaum oder gar keine Aussicht auf eine unabhängige strafrechtliche Untersuchung dessen, was die Bewohner :innen des Viertels als Massaker an jungen Menschen bezeichnen.

Der Artikel ist auf Englisch bei BBC erschienen. 

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