YouTuber und ruandischer Regierungskritiker inhaftiert

Der ruandische YouTuber und Regierungskritiker Rashid Hakuzimana wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, gegen Gesetze zur Leugnung des Völkermords verstoßen und ethnische Spaltung geschürt zu haben. Hakuzimana, der 2021 festgenommen wurde, bestreitet die Anschuldigungen und sieht die in seinen Youtube-Videos geäußerte Kritik an Präsident Kagame als Grund für seine Verhaftung.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Hakuzimanas Äußerungen, darunter Kritik an der Behandlung von Waisen des Völkermords, zur gesellschaftlichen Spaltung beigetragen hätten. Hakuzimana, der sich selbst verteidigte, lehnte eine Verteidigungsstrategie ab und beklagte, bereits drei Jahre in Haft verbracht zu haben. Diese werden auf seine Strafe angerechnet, sodass er noch vier Jahre seiner Haftstrafe verbüßen muss. Menschenrechtsgruppen werfen der ruandischen Regierung vor, Gesetze gegen Genozidleugnung zur Unterdrückung von Kritiker*innen zu nutzen.

Der vollständige Artikel ist bei der BBC auf Englisch unter dem Titel "YouTuber and Rwandan government critic jailed" zu lesen.

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