- Wirtschaft
Der Krieg im Osten der DR Kongo lähmt den grenzüberschreitenden Handel mit Burundi
Vor der Eskalation der Kämpfe in den Regionen Bukavu und Uvira gab es einen regen Handel zwischen dem Osten der DR Kongo und Burundi. Die Kongoles:innen kamen in großer Zahl, um Waren zu verkaufen oder zu kaufen, während die Burundier:innen ihre Produkte in die DR Kongo exportierten. Von diesem grenzüberschreitenden Handel lebten nicht nur die Händler:innen, sondern auch andere Branchen wie das Transport-, Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Transportagenturen, die die beiden Länder miteinander verbinden, waren sehr aktiv und die Märkte profitierten von einem stetigen Strom von Waren und Devisen, insbesondere dem US-Dollar.
Jetzt ist all das zum Stillstand gekommen. Transportfahrzeuge fahren nicht mehr und Waren überqueren die Grenze nicht mehr. Diese Situation des Stillstands führt zu einem enormen Verlust für die lokalen Händler:innen.
Die Folgen sind auch über den reinen Handel hinaus spürbar. Hotels und Restaurants, die regelmäßig kongolesische Gäste beherbergten, verzeichnen erhebliche Verluste. Laut einem Geschäftsmann profitierte Burundi von den Devisen, die sie mitbrachten.
Die Situation ist umso besorgniserregender, weil dieser Devisenhandel dazu beitrug, die Auswirkungen der hohen Lebenshaltungskosten in Burundi abzumildern. Da den Händler:innen diese Einnahmequelle nun fehlt, befinden sie sich in großen finanziellen Schwierigkeiten.
Deshalb fordern die Händler:innen die Staatsoberhäupter der von diesem Konflikt betroffenen Länder auf, schnell zu handeln, um eine dauerhafte Lösung zu finden.
Der Artikel auf Französisch ist bei RPA Radio Publique Africaine erschienen.