Osten der DR Kongo: Nach der Einnahme von Bukavu durch die M23 flüchten Tausende Kongolesen nach Burundi

Am Freitagabend drang die M23 in die Außenbezirke von Bukavu ein, bevor sie am Sonntag die Kontrolle über die komplette Stadt übernahm. Der Einmarsch der mit ruandischen Truppen verbündeten M23-Rebellen in Bukavu löste bei Bewohner:innen der Stadt und in der Umgebung Angst aus. Angaben der burundischen Behörden und mehrerer humanitärer Organisationen zufolge flohen Tausende Menschen aus dem Osten der DR Kongo in Richtung Burundi, um dort Schutz zu suchen.

Laute einer Quelle einer NGO auf der burundischen Seite der Grenze sind seit Freitag mehr als 10.000 Kongoles:innen in Burundi eingetroffen und weitere folgen. Der Großteil sei von Süd-Kivu über den Fluss Ruzisi in Richtung der burundischen Provinz Cibitoke im Nordwesten gekommen. 

Der burundische Innenminister Martin Niteretse berichtete, dass die Zahl der sich im Land befindenden kongolesischen Geflüchteten derzeit noch geschätzt werde, aber es würden Maßnahmen ergriffen, um Soldat:innen, Zivilist:innen und Kranke unter den Flüchtlingen zu identifizieren. 

Mehrere tausend Männer der burundischen Armee sind im Osten der DR Kongo an der Seite der kongolesischen Armee (FARDC) im Einsatz. Anfang Februar hatte sich der burundische Präsident Evariste Ndayishimiye besorgt über ein regionales Aufflammen des Konflikts geäußert. „Wenn der Ostkongo keinen Frieden hat, hat die Region keinen Frieden“, sagte er in einem Video auf seinem Youtube-Kanal.

Am Donnerstagnachmittag, den 13. Februar, hatte Burundi seine Grenze zur DR Kongo kurzzeitig geschlossen. 

Der vollständige Artikel auf Französisch ist bei Jeune Afrique erschienen.

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