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In Westen Burundis wurden laut Regierung bei einem Rebellenangriff 20 Menschen getötet
Zwanzig Menschen, darunter 19 Zivilist*innen, kamen bei einem Angriff im Westen Burundis ums Leben, wie die Regierung am Samstag, den 23. Dezember bekannt gab. Die größte bewaffnete Gruppe, die gegen das burundische Regime unter Präsident Evariste Ndayishimiye kämpft, beanspruchte die Tat für sich. Die Miliz RED-Tabara (Widerstand für einen Rechtsstaat in Burundi) gab an, dabei zehn Sicherheitskräfte getötet zu haben. Von Regierungsseite hieß es jedoch, dass 19 Zivilist*innen und ein*e Polizist*in getötet worden seien.
Der Angriff ereignete sich in der Ortschaft Vugizo, rund 20 Kilometer von der Wirtschaftsmetropole Bujumbura entfernt, nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo), wo sich der Stützpunkt von RED-Tabara befindet.
Es war die zweite Aktion dieser Miliz auf burundischem Boden in weniger als zwei Wochen, nachdem sie seit Angriffen im September 2021 nicht mehr aktiv gewesen war. Seit Ende 2021 verlagerten sich ihre Kämpfe in die Provinz Süd-Kivu der DR Kongo. Burundische Kräfte wurden dorthin entsandt, um sie aufzuspüren, wie aus kongolesischen und burundischen Quellen hervorgeht. Eine offizielle Bestätigung dazu gibt es jedoch nicht.
Der französischen Originalartikel ist bei Le Monde unter dem Titel "Au Burundi, une attaque rebelle dans l’ouest du pays fait vingt morts, selon le gouvernement" zu lesen.