CENCO erinnert Staatschef an die Notwendigkeit, „für die Verbesserung der Situation des Landes zu arbeiten“.

Die Nationale Bischofskonferenz der Demokratischen Republik Kongo (CENCO) erinnerte Präsident Félix Tshisekedi am 31. Oktober eindringlich daran Maßnahmen zur Verbesserung der sozioökonomischen und politischen Lage des Landes zu ergreifen. Dies geschah im Kontext eines bereits im Juni unterzeichneten Memorandums aller kongolesischen Bischöfe, das nun erneut an den Präsidenten herangetragen wurde.

In diesem Dokument fordert die CENCO die Regierung auf, die drängenden Herausforderungen anzugehen, um Stabilität und Wohlstand für die Bevölkerung sicherzustellen. Bischof Donatien Nshole, Generalsekretär der CENCO, berichtete, dass der Präsident den Bischöfen gegenüber Verständnis zeigte und einige Anliegen positiv aufnahm. Besonders heikel bleibt die Diskussion über eine mögliche Verfassungsänderung, bei der die CENCO eindringlich vor einer Verletzung von „geschützten Artikeln“ warnt, um soziale Spannungen zu vermeiden.

Im Memorandum sprachen die Bischöfe auch die unzureichende Umsetzung sozialer Programme an, darunter die kostenfreie Grundschulbildung und Gesundheitsversorgung. Sie mahnten die Notwendigkeit einer besseren Überwachung und Verwaltung der Finanzen an und betonten, dass die soziale Notlage im Land trotz staatlicher Bemühungen weiterhin prekär sei. Als weiteren Appell riefen die Bischöfe dazu auf, den Lebensstandard der Regierungsinstitutionen drastisch zu senken, um die Staatsverschuldung zu verringern und eine verantwortungsvolle Haushaltsführung sicherzustellen.

Der vollständige Artikel ist bei Radio Okapi auf Französisch unter dem Titel „La CENCO rappelle au chef de l’Etat la nécessité de « travailler pour l’amélioration de la situation du pays »“ zu lesen.

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