DR Kongo: Kämpfe in Nord- und Süd-Kivu trotz Waffenstillstandsüberwachungsabkommen

Die Kämpfe in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu zwischen der AFC/M23 und den auf der Regierungsseite kämpfenden Wazalendo dauern trotz der von Katar am 14. Oktober 2025 vermittelten Vereinbarung zwischen der kongolesischen Regierung und der M23/AFC über die Überwachung eines Waffenstillstands an. So kam es in Nord-Kivu zu schweren Zusammenstößen in mehreren Gebieten, darunter Nyiragongo, Masisi und Bibwe, was Panik und neue Fluchtbewegungen unter Zivilist*innen auslöste. Auch in Süd-Kivu dauern die Gefechte rund um den Kahuzi-Biega-Nationalpark bereits seit einer Woche an. 

Die Wazalendo, die zwar mit der kongolesischen Armee (FARDC) verbündet, jedoch keine Unterzeichner des Abkommens sind, stellen mit ihrer Beteiligung an den Kämpfen die Bemühungen um Deeskalation in Frage. Die Einhaltung eines Waffenstillstands in den Provinzen wird zusätzlich dadurch erschwert werden, dass die autonomen Wazalendo-Gruppen verstreut und schwer zu kontrollieren sind. Nach Einschätzung von Sicherheitskreisen hängt der Erfolg des Friedensmechanismus maßgeblich vom Verhalten der Wazalendo-Kämpfer ab.

Der Artikel ist auf Englisch bei Radio Okapi erschienen.

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