- Internationale Politik
DR Kongo: in Paris fordern NGOs mehr humanitäre und finanzielle Hilfen für die Krise im Osten der DR Kongo
Am Donnerstag, dem 30. Oktober 2025, laden Frankreich und Togo zu einer internationalen Konferenz für Wohlstand und Frieden in der Region der Großen Seen in Paris ein. Etwa 50 Staaten und internationale Organisationen, darunter auch der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi, nehmen an den Gesprächen teil. Zahlreiche NGOs drängen darauf, dass angesichts der beispiellosen humanitären Krise in der Region deutlich mehr Finanzmittel mobilisiert werden. Ziel der Konferenz ist es, die Krise wieder auf die internationale Agenda zu setzen und neue Unterstützung für humanitäre Hilfe und Friedensinitiativen zu gewinnen.
Die Veranstaltung soll dabei keine Konkurrenz zu den laufenden Friedensbemühungen etwa in Doha oder Washington darstellen, sondern diese ergänzen. Bereits im Vorfeld haben NGOs von den teilnehmenden Staaten mehr Verbindlichkeit gefordert und betont, dass es nicht bei bloßen Absichtserklärungen bleiben dürfe. Trotz der gravierenden Notlage in der Region, die als eine der schwersten humanitären Krisen der letzten Jahre gilt, gehen die internationalen Hilfsgelder stetig zurück, nicht zuletzt, weil sich große Geberländer wie die Vereinigten Staaten zunehmend aus der Finanzierung zurückziehen.
Der Artikel ist auf Englisch bei rfi erschienen.