- Internationale Politik
DR Kongo: Regierung und M23 unterschreiben Waffenstillstandsüberwachungsabkommen in Doha
Die Regierung der DR Kongo und die M23 haben in Doha eine Vereinbarung über die Überwachung eines möglichen dauerhaften Waffenstillstands unterzeichnet. Dies gilt als Fortschritt im Friedensprozess, der zu stocken schien, als beide Seiten die für den 18. August gesetzte Frist für ein weiterreichendes Abkommen verstreichen ließen. In den von Katar vermittelten Gesprächen zwischen der kongolesischen Regierung und der M23 ging es bisher vor allem um Vorbedingungen und vertrauensbildende Maßnahmen. So ist die nun getroffene Vereinbarung der erste von zwei wichtigen Schritten vor umfassenden Friedensverhandlungen. Bereits im September wurde über einen Gefangenenaustausch verhandelt, der allerdings noch nicht stattgefunden hat.
Im Rahmen der jetzt getroffenen Vereinbarung wird ein Waffenstillstandsüberwachungsgremium eingesetzt. Dieses besteht aus Vertretern der DR Kongo, der M23 und der 12 Länder umfassenden International Conference on the Great Lakes Region (ICGLR) und soll Berichte über mutmaßliche Verletzungen des Waffenstillstands untersuchen. Vertreter:innen der Afrikanischen Union, Katars und der Vereinigten Staaten nehmen als Beobachter:innen teil. Die Kämpfe halten derweil trotz der Friedensbemühungen weiter an.
Der Artikel ist auf Englisch bei Reuters erschienen.